Kreuzfahrten ABC – die 177 wichtigsten Begriffe!

RenéeKreuzfahrten ABC

Kreuzfahrten ABC
Abandon Ship Bedeutet: „das Schiff verlassen und somit aufgeben“ weil die Sicherheit an Bord nicht mehr gewährleistet werden kann. Dazu  ertönt der General Alarm  (Tonsignal: 7 kurze Töne einer Glocke oder eines Horns gefolgt von einem langen Ton). Jede Person an Bord muss sich unverzüglich zu ihrer Assembly Station (Sammelstation) und von dort nach Anweisung in die Rettungsboote- und inseln begeben.
Achterdeck Der Begriff steht zwar am Anfang dieses Alphabets, bezieht sich aber auf den hinten Teil eines Schiffes. Im Gegensatz zum Vorschiff, das Passagiere nur selten betreten dürfen, gehört das Achterdeck zu den beliebten Orten an Bord
Achtern Ist der hinterer Teil des Schiffes
Alarm General Alarm oder Abandon Ship Alarm. Im Gefahrenfall, z.B. bei einem kleineren Feuer an Bord, wird als erstes nur das betroffene Team (in diesem Fall: das Fire Team) alarmiert. Greift das Feuer weiter um sich, so dass Gefahr für das gesamte Schiff besteht, wird General Alarm gegeben. General Alarm bedeutet, dass die Crew ihre vorgesehenen Posten einnimmt. Kann das Feuer immer noch nicht zurückgehalten werden, gibt der Kapitän den Abandon Ship Alarm, der zum Verlassen des Schiffes auffordert.
Ankern Liegt das Schiff im freien Wasser auf Reede, werden einer oder beide Anker mit der Ankerkette auf Grund gelassen, um das Schiff in Position zu halten und ein Vertreiben zu verhindern.
Äquatortaufe Feier, wenn man während einer Kreuzfahrt den Äquator passiert. Jeder Täufling erhält eine Urkunde und muss damit rechnen, dass irgendein Unfung getrieben wird.
Assembly Station (Sammelstation) Bei Abandon ship alarm begeben sich alle Insassen eines Rettungsboots (Life boat) oder einer Rettungsinsel (raft) zu ihrer Assembly Station. Man überprüft, ob alle vollzählig sind, und geht dann gemeinsam zu seinem Rettungsboot. Die Zugehörigkeit zu den Rettungsbooten ist über die Manning Numbers geregelt.
Atlantiküberquerung die Überquerung des Atlantischen Ozeans von Europa / Afrika nach Amerika oder umgekehrt.
Auslaufen Als Auslaufen eines Schiffes wird das Verlassen eines Hafens bezeichnet.
Ausschiffen, Disembarkation Als Ausschiffen wird das Von-Bord-Gehen der Passagiere am Ende einer Reise bezeichnet.
Backbord, Port Mit Backbord (engl: Port) wird die linke Schiffsseite in Fahrtrichtung bezeichnet. Schiffe wurden früher mit einem Steuerriemen gelenkt, der sich an der rechten Seite – der Steuerbordseite (engl:Starbord) – befand. Der Steuermann, wandte seinen Rücken (back) beim Steuern der linken Seite des Schiffes – dem Backbord zu.
Bereederung Als Bereedern wird der Vorgang bezeichnet, bei dem eine Gesellschaft ein Schiff betreibt und unterhält. Der Reeder muss aber nicht in jedem Fall Eigentümer des Schiffes sein.
Berth engl. Wort für Pier. Wobei das Wort “Pier” auch im englischen existiert und ebenfalls Pier bedeutet.
Bilge Unterster Raum im Rumpf des Schiffs.
Black Gang Die (schwarz gekleideten) Drogenkommandos der Hafenpolizei. Diese kommen ohne Vorwarnung an Bord und suchen sehr gründlich nach Drogen. Bei Verstößen muss man das Schiff verlassen und sich mit den Gesetzen fremder Länder auseinandersetzen.
Bordfernsehen Viele Kreuzfahrtschiffe zeigen ein an Bord produziertes Fernsehprogramm.
Bordfotograf Auf den großen Schiffen reist ein Bordfotograf mit, der die Passagiere während der Reise fotografiert. Die Fotos werden täglich ausgestellt und können käuflich erworben werden.
Bordkarte Die Bordkarte ist der Schlüssel zum Kreuzfahrtschiff. Sie ist Zimmerschlüssel, Zahlungsmittel und Ausweis in einem. Die Bordkarte bekommen Gäste zu Beginn der Kreuzfahrt.
Bordsprache Sprache, die an Bord z.B. bei Durchsagen, abendlichen Events, beim Dinner oder bei Ausflügen gesprochen wird. Um Schwierigkeiten bei der Kommunikation zu vermeiden, sollten sich angehende Kreuzfahrt-Passagiere schon vor der Buchung über die jeweilige Bordsprache informieren.
Brücke Kommandozentrale und Arbeitsplatz des Kapitäns und seiner Offiziere. Aus Sicherheitsgründen dürfen Passagiere die Brücke nicht betreten. Doch im Rahmen von Führungen besteht die die Möglichkeit, einen Blick in den Hightech-Ort mit vielen Bildschirmen zu werfen.
Brückennock Viele Schiffe haben einen auf beiden Seiten die Schiffswand überragenden Brückenteil mit einem zusätzlichen Steuerstand, von dem aus man eine bessere Übersicht bei allen Manövern hat.
Brückenoffiziere Besatzung, für die Navigation und Steuerung.
Bruttoraumzahl (BRZ) bezeichnet das Verdrängungsvolumen eines Schiffes. Der Begriff löst das alte, missverständliche Wort “Bruttoregistertonne” ab. Im Gegensatz zur BRT umfasst sie die Größe eines Schiffes in m³ ab Außenhaut einschließlich der Schiffswände.
Bug Der vordere Teil eines Schiffes.
Bugstrahlruder, bow thruster Quer eingebauter Antriebspropeller, mit denen man den Bug des Schiffes ohne Schlepper an die Pier manövrieren kann.
Bullauge Rundes Kabinenfenster
Bunker Bezeichnung für das Treibstofflager des Schiffes.
Butler Meist wird dieser Service auf Luxuskreuzern angeboten. Die Butler servieren auf Wunsch zum Beispiel Frühstück, kümmern sich um die Ordnung in den Kabinen und erfüllen spezielle Wünsche.
Cabin Check Regelmäßige Begehung der Crewkabinen. Der allgemeine Zustand wird begutachtet, ebenso die Einhaltung der Hygienevorschriften überwacht. Verderbliche Lebensmittel (frisches Obst, Milch etc.) dürfen nicht auf den Kabinen gelagert werden. Offenes Feuer ist streng verboten.
Cabin Steward Zimmerkellner, der für die Kabinenbedienung an Bord zuständig ist.
Captain’s Dinner Ausgewählte Passagiere lädt der Kapitän auf hoher See zum Dinner. Bei diesem gesellschaftlichen Ereignis lohnt es sich, Smoking und Abendkleid aus dem Schrank zu holen.
Carpenter Der Schiffszimmermann. Gehört zum Deck Department.
Charter Als Chartern wird das Mieten eines Schiffes bezeichnet.
Chef -Ingenieur, Chief Ranghöchster Techniker, der für alles Technische am Bord verantwortlich ist und dafür sorgt, dass die Maschine rund läuft.
Concierge Ein Concierge ist dafür da, jeden außergewöhnlichen Wunsch der Gäste (auf einem Schiff hauptsächlich in Bezug auf die individuellen Landausflüge) zu ermöglichen. Concierge zu sein ist dabei etwas Exklusives: Nur 5***** Hotels dürfen ihren obersten Gästebetreuer “Concierge” nennen.  Erkennen kann man einen Concierge an seiner diskreten Reversnadel mit zwei gekreuzten goldenen Schlüsseln, den “Cles”.
Crew Die Mannschaft. Unterteilt in Deck-, Engine-, Hotel- und Cruise- Department.
Crewmesse, Crew mess Hier isst die Crew. Das komfortablere Pendant dazu ist die Offiziersmesse.
Cruise Only Bei diesen Angeboten buchen Gäste nur die Kreuzfahrt, ohne An- und Abreise.
Davits Als Davits werden die kleinen „Kräne“ bezeichnet, welche die Rettungsboote bei Bedarf ausschwenken.
Dead reckoning Die einfachste Form der Kursbestimmung, das Vorausschätzen. Wenn wir mit der gleichen Geschwindigkeit in die gleiche Richtung fahren, müssten wir morgen am Punkt x sein.
Deck Als Deck werden die Etagen oder Stockwerke eines Schiffes bezeichnet.
Deck Department Alle, die mit dem “nautischen Führen” des Schiffes zu tun haben.
Desinfektion Hygiene ist ein wichtiges Thema an Bord. Deshalb stehen zur Vermeidung von Ansteckungen in den öffentlichen Bordbereichen Spender mit flüssigen Desinfektionsmitteln bereit, mit den man sich die Hände einreiben kann.
Diätwünsche Spezielle Diätwünsche (z.B. für Diabetiker) sollten vor Reiseantritt angemeldet und am ersten Tag an Bord zusätzlich mit dem Küchenchef besprochen werden.
Disembarkation, Ausschiffen Disembarkation bedeutetdas das Aussteigen bzw. von Bordgehen am Ende der Reise, der Gäste oder der Crew. Das Gegenteil ist die Embarkation.
Dock Anlegestelle, Pier, Kai
Drill Regelmäßige (und ziemlich häufige) Sicherheits- und Rettungsübungen an Bord. Diese werden gemäß internationaler Vorschriften durchgeführt.

  • Passenger Drill (bekannt als: lifeboat drill, guest assembly drill, muster drill oder Rettungsübung) ist die vorgeschriebene Übung für alle Passagiere, die innerhalb einer gewissen Zeitspanne nach dem Einsteigen (Embarkation) durchgeführt werden muss.
  • General Drill findet einmal im Monat statt, das ist die größte Alarmübung, in die die gesamte Crew involviert ist.

Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer kleinerer Drills für bestimmte Teams:

  • Fire Drill
  • Collision Drill
  • Grounding/Stranding Drill
  • Hull Failure Drill
  • Excessive List Drill
  • Flooding Drill
  • Salvage Of Own Ship Drill
  • Main Engine Failure Drill
  • Steering Failure Drill
  • Power Failure Drill
  • Man Overboard Drill
  • Search And Rescue Drill
  • Personnel Injury Or Illness Drill
  • Rescue From Enclosed Drill
  • Helicopter Operations Drill
  • Piracy Drill
  • Oil Pollution Drill
Early Bird Frühaufsteher beginnen den Tag auf ihrer Kreuzfahrt mit dem  Sonnenaufgang. Nach dem Sprichwort „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ stärken sie sich nach diesem Erlebnis schon vor dem Frühstück beim „Early Bird“ Snack, dem ersten von 5 Mahlzeiten an Bord eines Kreuzfahrtschiffes.
Ebbe Gezeiten mit tiefem Wasserstand
Einschiffen, Embarkation An Bord des Schiffes gehen
Embarkation, Einschiffen Embarkation bedeutet das Einsteigen von Gästen und Crew zu Beginn einer Reise. Das Gegenteil dazu ist die Disembarkation.
Engine (Department) Der Bereich, der für das Funktionieren des Schiffes verantwortlich ist.
Engineer Die Ingenieure der Engine. Chief, First, Second Engineer, dann kommen Assistenten wie Plumper oder Oiler.
Etmal Ist die Strecke, die ein Schiff in 24 Stunden, von mittags 12 Uhr bis zum nächsten Mittag 12 Uhr zurücklegt.
Faden Längenmaß in der Nautik (1,82 m)
Fallreep Wie der Name sagt, wird das Reep ähnlich einer Treppe außenbords herabgelassen, um den Lotsen an und von Bord zu lassen. Daher auch die Bezeichnung Lotsenleiter.
Farben Bezeichnung für die Nationalflagge des Schiffes.
Farewell-Dinner Mit diesem Abschlussdinner wird – meist am vorletzten Abend – das Ende der Kreuzfahrt zelebriert.
Flaggenstock Fahnenmast im Heck
Flaggschiff Das Flaggschiff einer Reederei ist das wichtigste, zumeist auch größte und neueste Schiff.
Flotte Der Schiffsbestand des Veranstalters.
Flut Gezeiten mit hohem Wasserstand
Foxtrott Foxtrott Der Alarm für das Fire Team.
Free Style Cruising steht für ein lockeres Kreuzfahrtkonzep. Die Passagiere bestimmen selbst, was sie anziehen, wann und in welchem Restaurant sie speisen möchten.
Freihafen Hafen ohne Zollvorschriften
Fun-Cruiser Übersetzt bedeutet Fun-Cruiser so viel wie Spaß-Schiff. Fun-Cruiser sind besonders große Schiffe, die sich durch ein außergewöhnliches Angebot an Sport- und Entertainmentmöglichkeiten auszeichnen. Nicht das Ausflugsprogramm, sondern das Schiff selbst steht im Vordergrund.
Galley Die Schiffsküche.
Gangspill Vorrichtung zum Heben des Ankers
Gangway Die bordeigene Gangway ist die Schiffstreppe, die im Hafen üblicherweise an der Gangwaypforte  zum Betreten und Verlassen des Schiffes angebracht wird.
General Alarm Wird signalisiert durch 7 kurze Töne einer Glocke oder eines Horns gefolgt von einem langen Ton (7 short ringing of bell followed by a long ring  – or 7 short blasts on the ship’s horn followed by one long blast).  Jedes Crewmitglied begibt sich jetzt an seinen zugewiesenen Platz. Der ist in der „Manning List“ über eine spezielle Manning number definiert.
General Drill Alarmübung für die gesamte Crew.
Gezeiten Heben/Senken des Wasserspiegels
Gieren Vom Kurs abkommen
Heck der hintere Teil des Schiffes
HIC Der HIC, der Hotel Inventory Controller. Zuständig an Bord für die Verwaltung des gesamten Inventars und das Bestellwesen. Sein Assistent ist der Provision Master, der sich um alle Essensvorräte an Bord kümmert.
Hieven Hieven bezeichnet das Heben einer Last (z.B. ein Boot oder Ladung)
Hochfrequenzradio Funkanlage für Kontakt zu Schiffen, Lotsen, etc.
Hostess Die Gästebetreuerin an Bord.
Hot Man die Abkürzung für den Hotel Manager, den Hoteldirektor.
Housekeeping Das Kabinenpersonal, das die Kabinen der Gäste pflegt.
Impfungen Es wird empfohlen, sich vor Antritt einer Kreuzfahrt bei der Gesundheitsbehörde über nötige Impfungen zu informieren.
INMARSAT Satellitensysteme für Telefon auf See.
Inside-Passage Das Passieren der Königin- Charlotte-Straße zwischen Vancouver Island und Kanadas Festland.
Joggingparcours Wer zwischen den Mahlzeiten auf einem Kreuzfahrtschiff Kalorien verbrennen möchte, dreht seine Runden auf dem Trimm-dich-Pfad, der meist auf einem der oberen Decks zu finden ist.
Jungfernfahrt Als Jungfernfahrt wird die erste Reise mit Passagieren nach der Fertigstellung eines Schiffes bezeichnet.
Kabellänge Längenmaß (=100 Faden, 182,8 m)
Kabine, Cabin Kabinen auf einem Schiff sind gleichbedeutend mit Hotelzimmern an Land. Sie unterscheiden sich in Größe, Lage und Anzahl der Betten. Zudem unterteilt man in Außen- und Innenkabinen, wobei die Außenkabinen natürlich teurer sind. Bei Doppelbettkabinen befinden sich zwei Betten übereinander, während bei Zweibettkabinen die Betten nebeneinander stehen und deswegen auch teurer sind. Suiten verfügen oftmals über einen separaten Wohnraum, Wannenbad und zunehmend auch über einen eigenen Balkon. Die teuersten Kabinen (Suiten) befinden sich immer auf den oberen Decks, während die preisgünstigsten Kabinen auf den unteren Decks liegen. Und noch eine Tatsache sollten Reisende vor der Buchung wissen, wenn sie unter der Seekrankheit leiden: Je näher eine Kabine an der Schiffsmitte liegt und je tiefer das Deck (also nahe am Schwerpunkt des Schiffes), desto ruhiger werden die Nächte sein.
Kai Dock, Pier, Ankerplatz
Kapitän Oberster Chef des Schiffs
Kiel Als Kiel wird der von vorn bis hinten durchgehende Bauteil eines Schiffes bezeichnet.
Kielwasser Wasserspur eines fahrenden Schiffs
Kleidungsempfehlung am Tag: sportlich, entsprechend der Reiseroute, für die Landgänge festes Schuhwerk, am Abend: Jackett und Krawatte, Damen entsprechend. Besondere Anlässe: festliche Gardrobe
Knoten Ein Knoten entspricht einer Seemeile.
Knoten Knoten ist die Einheit in der die Schiffsgeschwindigkeit angegeben wird. 1 Knoten = 1 Seemeile (1,852 km) je Stunde
Kommandobrücke Als Brücke wird der querschiffs aufgebaute Decksaufbau bezeichnet. Von der Brücke, die sich bei Passagierschiffen immer vorne befindet, wird das Schiff aus gesteuert.
Kreuzfahrtdirektor Chef für Unterhaltung, Sport, Freizeit, Landgänge
Kurs Der Kurs eines Schiffes ist die Richtung, in die es fährt. Angegeben wird der Winkel zu Norden in Grad, wobei Norden 0 ist, also 0° = Kurs genau Nord, 90° = Kurs genau Ost, 180° genau Süd usw.
Kursschreiber Gerät für die Aufzeichnung aller Kursänderungen
Landausflüge In jedem Hafen werden von der Reiseleitung verschiedene organisierte Landausflüge angeboten. Die meisten Ausflüge können an Bord im Landausflugsbüro gebucht werden. Einige Ausflüge müssen aus organisatorischen Gründen im voraus gebucht werden.
Lee Dem Wind abgewandte Seite
Logbuch Ist das Schiffstagebuch, in das alle wichtigen Daten, die mit der Schiffsführung zusammenhängen, oder besonders wichtige Ereignisse eingetragen werden.
Löschen Entladen
Lotse Der Begriff kommt aus dem Englischen: loadsman = Geleitsmann. Ein Lotsenboot (internationale Aufschrift: Pilot) bringt ihn längsseits und durch die Lotsenpforte, er geeleitet das Schiff wenn notwendig. Bei Häfen , Kanälen oder sonstigen schwierigen Gewässern.
Luv Dem Wind zugewandte Seite
Manifest Verzeichnis über Passagiere, Mannschaft, Ladung
Manning List Lange Liste, in der genau aufgeführt ist, welche Aufgaben welcher Arbeitsplatz im Notfall auszuführen hat. Zugewiesen sind die Aufgaben über die Manning Number. Die Listen hängen an einigen Stellen im Crewbereich des Schiffes aus.
Manning Number Jedem Crewmitglied, genauer gesagt jedem Arbeitsplatz an Bord ist eine Manning-Number und damit eine Notfallaufgabe zugewiesen. Das kann z.B. die Aufgabe sein, bei der Evakuierung der Treppenhäuser (staircases) zu helfen. Oder die Mitgliedschaft in einem Team, beispielsweise im Fire Team. Die Manning Number ist fest an den Arbeitsplatz gebunden, nicht an einen einzelnen Mitarbeiter.
Maschinentelegraph Befehlsübermittlung von Brücke an Maschinenraum
Medical Team Ein vom Schiffsarzt geleitetes Team für medizinische Notfälle.
Mega-Cruiser Als Mega-Cruiser werden im allgemeinen Kreuzfahrtschiffe ab einer Größe von 70.000 BRT bezeichnet. In der Luxusklasse der Kreuzfahrtschiffe zählen aber auch schon Einheiten ab 45.000 BRT, wie zum Beispiel Crystal Harmony und Symphony zu den Mega-Cruisern.
Messe Salon, Essraum auf größeren Schiffen
MFS MFS ist die Abkürzung für Motorflussschiff. So werden alle Flusskreuzfahrtschiffe bezeichnet.
Minikreuzfahrt Als Minikreuzfahrt oder auch Schnupperkreuzfahrt wird eine Kreuzfahrt von kürzerer Dauer, meist 2-5 Tage, bezeichnet.
Mittschiffs Das mittlere Drittel eines Schiffes, dort sind die Schaukelbewegungen des Schiffes bei Seegang am geringsten.
Mooring Deck Die Ankerdecks achtern und am Bug. Dort, wo die großen Leinen festgemacht sind, wenn das Schiff im Hafen liegt. Auf See auch mal als Sonnendeck genutzt.
MS MS steht für Motorschiff
MTS MTS steht für Motorturbinenschiff. Der Motor dieser Schiffe ist eine Kombination aus Motor und Turbine.
Niedergang Treppe im Innern des Schiffs
Nordwest-Passage Als Nordwest-Passage wird der kurze aber gefährliche  Seeweg von Europa nach China bezeichnet. Die Nordwest-Passage verläuft nördlich von Kanada von dem Baffin-Bay bis zur Beaufort-See.
NRT Die NRT, die für das Wort Nettoregistertonne steht, umfasst den für die Beladung nutzbaren Raum. Bei Passagierschiffen umschreibt die Nettoregistertonne den Raum, der den Passagieren zur Verfügung steht.
Oberbett Bett, das im oberen Wandbereich angebracht ist, auch Pullmanbett genannt. Der Einstieg erfolgt mit einer Leiter. (vgl. Unterbett)
Offiziersmesse, Officer Mess Das kleinere und etwas edlere Pendant zur Crewmesse.
Pass. Space Ratio Der Pass. Space Ratio gibt den Platz an, der jedem Passagier durchschnittlich zur Verfügung steht. Dazu dividiert man die Bruttoregistertonnen des Schiffs durch die Anzahl der Passagiere. Ein Beispiel: Ein 10.000 BRT Schiff, das 200 Passagiere aufnehmen kann, hat einen Pass. Space Ratio von 50. Ein ausgezeichneter Wert.
PAX Internationale, in der Tourismusbranche übliche Abkürzung für “Passengers”.
Peilruderanzeige Anzeige für die Ruderstellung in Grad
Peilung Richtung eines Ziels/Objekts in Grad
Pier Hafenmauer, an der Schiffe anlegen können.
Plimsoll-Markierung Marke an der Bordwand für Maximalladung
Provision Master Der Assistent des HIC. Zuständig an Bord für das Food-Lager, die sog. Provision. Aud deutsch: Proviantmeister.
Purser Chef für Finanzen, Infrastruktur, Crew, Behörden
Querab Seitlich des Schiffs
Radiopeilgerät Gerät für die Bestimmung der eigenen Position
Reede Wenn ein Schiff nicht im Hafen festmacht, sondern vor der Küste ankert, liegt es „auf Reede“. Die Gäste werden mit Tenderbooten an Land und zurück gebracht, meist im regelmäßigen Pendeldienst.
Reisepass Den Pass geben Gäste zu Beginn der Kreuzfahrt bei der Crew ab. Dies erleichtert den Mitarbeitern der Reederei die Formalitäten bei der Ankunft. Gäste weisen sich währenddessen auf der Seereise mit der Bordkarte aus.
Reling Geländer um die freiliegenden Schiffsdecks.
Rescue Boat Geht jemand  über Bord, gibt es ein Rescue Boat, mit dem man “Mann über Bord” wieder einsammeln kann.
RMS RMS steht für Royal Mail Ship. Übersetzt bedeutet dies also Königliches Post-Schiff. Die RMS Queen Elizabeth II darf diesen Titel tragen.
Ruder Steuerung des Schiffs
Rückströmung Wasserbewegung durch Schraube beim Rückwärtsfahren
Rumpf Schiffskörper ohne Aufbauten
Schlingern Seitliches Schaukeln
Schotten Jedes Schiff ist in mehr oder weniger wasserdichte Abteilungen (sog. Schotten) aufgeteilt. Im Fall eines Wassereinbruchs sollen die Schotten die Wassermassen eindämmen, und so das Schiff vor dem Untergang bewahren.
Schraube Propeller für Antrieb
Schwesterschiff Schwesternschiffe sind baugleiche Schiffe. Sie haben für die Reederei den Vorteil, dass sie günstiger sind, denn die Entwicklungskosten fallen nur einmal an.
Schwimmdock Ein Schwimmdock ist ein hohlwandiger Schwimmkörper. Der Boden und die Seitentanks werden geflutet, so dass das Dock absinkt. Das Schiff schwimmt ein. Dann werden die Tanks leergepumpt. Somit hebt sich das Dock unter das Schiff.
Seegang Als Seegang wird die durch den Wind verursachte Bewegung des Wassers bezeichnet. Nach Petersen wird der Seegang in die Stufen von 0 bis 10 unterteilt.
Seekarten Karten für die Navigation
Seemeile Eine Seemeile ist ein nautisches Längenmaß. Eine Seemeile entspricht 1.852 m
Sextant Gerät für die Standortbestimmung
Shore Excursions Englisch für Landausflüge. Diese sind direkt auf dem Schiff buchbar.
SOS SOS ist das heute international gebräuchliche Notrufzeichen. Es ist die Abkürzung von „Save our Souls“ (Rettet unsere Seelen!).
Space Ratio Gibt die Platzmenge an, die jedem Passagier auf dem Kreuzfahrtschiff durchschnittlich zur Verfügung steht. Man erhält diesen Wert, indem man die Bruttoregistertonnen des Schiffs durch die Anzahl der Passagiere dividiert. Wenn ein 40 000 BRT Kreuzfahrtschiff 800 Passagiere an Bord nehmen kann, so hat es einen Pass. Space Ratio von 50.
Stabilisator Einrichtung, die das Schwanken vermindert
Staff-Kapitän Stellvertreter des Kapitäns
Stampfen Schaukeln in Längsrichtung
Stapellauf Als Stapellauf wird das Wassern eines Schiffes nach der Taufe bezeichnet.
Steuerbord, Starbord Die rechte Seite des Schiffes in Fahrtrichtung. (siehe auch: Backbord)
Takelage Segel des Schiffs
Tender Als Tender werden die  zuvorderst mitgeführten Rettungsboote bezeichnet. Sie werden zumeist als Shuttleboote eingesetzt, wenn das Schiff auf Reede liegt – also nicht am Kai vertäut ist – um die Passagiere an Land zu bringen. (Tender-Service)
Tender Plattform Ausklappbare Plattformen an beiden Seiten des Schiffes, knapp über der Wasserlinie auf Deck 3. Dienen zum Einstieg in die Tender oder in die Zodiacs.
Tiefenmesser Einrichtung für die Ermittlung der Wassertiefe
Tiefgang Maß von der Wasseroberfläche zum tiefsten Punkt
Tischsitzung Auf Kreuzfahrtschiffen wird oftmals in zwei Tischsitzungen gegessen, dass heißt, dass jeder Platz eines Tisches für zwei Personen reserviert ist. Die erste Sitzung beginnt oft um 18.00 Uhr und endet um 20.30 Uhr, während die zweite Sitzung von 20.30 Uhr bis 23.00 Uhr geht.
Topp Mastspitze
Trinkgelder Es ist üblich, dem Servicepersonal am Ende der Kreuzfahrt ein Trinkgeld zu überreichen. Der Betrag ist oft vorgeschrieben.Während des Aufenthalts an Bord werden Trinkgelder meist auf die Bordkarte gebucht. Bei einigen Anbietern ist das Trinkgelder im Reisepreis inklusive.
Trockendock Ein Trockendock ist ein fest eingebautes – durch Docktore verschließbares – Becken. Bei geöffneten Toren schwimmt das einzudockende Schiff ein. Die Docktore werden geschlossen und das Dock leergepumpt. Nun liegt das Schiff trocken und kann am Unterboden repariert werden.
TS TS steht für Turbinenschiff. Insbesondere ältere Schiffe sind Turbinenschiffe. Sie sind schneller als Motorschiffe, verbrauchen aber auch wesentlich mehr Treibstoff. In unserer heutigen Zeit werden sie unrentabel. Deswegen werden keine weiteren Turbinenschiffe gebaut.
Unterbett Auf dem Boden stehendes Bett (vgl. Oberbett).
Untiefe Flache Wasserstelle
USPH United States Public Health, eine Gesundheitsbehörde der Vereinigten Staaten. Zuständig für Hygienekontrollen auf allen Schiffen, die die USA anlaufen.
Vom Stapel laufen Ein neues Schiff wird das erste Mal zu Wasser gelassen. Auch Schiffstaufe genannt.
Voraus Vor dem Schiff
Vorsteven Vorderster Teil des Schiffs
Wache Dienstzeit, meist 4 h Dienst, 8 h frei
Wasserlinie Höhe der Wasserfläche am Schiffsrumpf
Zielgebiet Die klimatischen Bedingungen führen zu einer typischen Verteilung der Kreuzfahrtrouten im Jahr. Frühjahr/Herbst: Mittelmeer, rund um Westeuropa, europ. Flüsse. Sommer: Ostsee, Nordland, europ. Flüsse. Winter: Fernkreuzfahrten, Weltreisen
Zodiaks Zodiaks sind kleine und wendige Gummi-Schlauchboote, praktisch unsinkbar mit einem Mehrkammersystem, angetrieben durch kleine Außenbordmotoren.

Kreuzfahrten ABC – 2015