Abandon Ship | Bedeutet: „das Schiff verlassen und somit aufgeben“ weil die Sicherheit an Bord nicht mehr gewährleistet werden kann. Dazu ertönt der General Alarm (Tonsignal: 7 kurze Töne einer Glocke oder eines Horns gefolgt von einem langen Ton). Jede Person an Bord muss sich unverzüglich zu ihrer Assembly Station (Sammelstation) und von dort nach Anweisung in die Rettungsboote- und inseln begeben. |
Achterdeck | Der Begriff steht zwar am Anfang dieses Alphabets, bezieht sich aber auf den hinten Teil eines Schiffes. Im Gegensatz zum Vorschiff, das Passagiere nur selten betreten dürfen, gehört das Achterdeck zu den beliebten Orten an Bord |
Achtern | Ist der hinterer Teil des Schiffes |
Alarm | General Alarm oder Abandon Ship Alarm. Im Gefahrenfall, z.B. bei einem kleineren Feuer an Bord, wird als erstes nur das betroffene Team (in diesem Fall: das Fire Team) alarmiert. Greift das Feuer weiter um sich, so dass Gefahr für das gesamte Schiff besteht, wird General Alarm gegeben. General Alarm bedeutet, dass die Crew ihre vorgesehenen Posten einnimmt. Kann das Feuer immer noch nicht zurückgehalten werden, gibt der Kapitän den Abandon Ship Alarm, der zum Verlassen des Schiffes auffordert. |
Ankern | Liegt das Schiff im freien Wasser auf Reede, werden einer oder beide Anker mit der Ankerkette auf Grund gelassen, um das Schiff in Position zu halten und ein Vertreiben zu verhindern. |
Äquatortaufe | Feier, wenn man während einer Kreuzfahrt den Äquator passiert. Jeder Täufling erhält eine Urkunde und muss damit rechnen, dass irgendein Unfung getrieben wird. |
Assembly Station (Sammelstation) | Bei Abandon ship alarm begeben sich alle Insassen eines Rettungsboots (Life boat) oder einer Rettungsinsel (raft) zu ihrer Assembly Station. Man überprüft, ob alle vollzählig sind, und geht dann gemeinsam zu seinem Rettungsboot. Die Zugehörigkeit zu den Rettungsbooten ist über die Manning Numbers geregelt. |
Atlantiküberquerung | die Überquerung des Atlantischen Ozeans von Europa / Afrika nach Amerika oder umgekehrt. |
Auslaufen | Als Auslaufen eines Schiffes wird das Verlassen eines Hafens bezeichnet. |
Ausschiffen, Disembarkation | Als Ausschiffen wird das Von-Bord-Gehen der Passagiere am Ende einer Reise bezeichnet. |
Backbord, Port | Mit Backbord (engl: Port) wird die linke Schiffsseite in Fahrtrichtung bezeichnet. Schiffe wurden früher mit einem Steuerriemen gelenkt, der sich an der rechten Seite – der Steuerbordseite (engl:Starbord) – befand. Der Steuermann, wandte seinen Rücken (back) beim Steuern der linken Seite des Schiffes – dem Backbord zu. |
Bereederung | Als Bereedern wird der Vorgang bezeichnet, bei dem eine Gesellschaft ein Schiff betreibt und unterhält. Der Reeder muss aber nicht in jedem Fall Eigentümer des Schiffes sein. |
Berth | engl. Wort für Pier. Wobei das Wort “Pier” auch im englischen existiert und ebenfalls Pier bedeutet. |
Bilge | Unterster Raum im Rumpf des Schiffs. |
Black Gang | Die (schwarz gekleideten) Drogenkommandos der Hafenpolizei. Diese kommen ohne Vorwarnung an Bord und suchen sehr gründlich nach Drogen. Bei Verstößen muss man das Schiff verlassen und sich mit den Gesetzen fremder Länder auseinandersetzen. |
Bordfernsehen | Viele Kreuzfahrtschiffe zeigen ein an Bord produziertes Fernsehprogramm. |
Bordfotograf | Auf den großen Schiffen reist ein Bordfotograf mit, der die Passagiere während der Reise fotografiert. Die Fotos werden täglich ausgestellt und können käuflich erworben werden. |
Bordkarte | Die Bordkarte ist der Schlüssel zum Kreuzfahrtschiff. Sie ist Zimmerschlüssel, Zahlungsmittel und Ausweis in einem. Die Bordkarte bekommen Gäste zu Beginn der Kreuzfahrt. |
Bordsprache | Sprache, die an Bord z.B. bei Durchsagen, abendlichen Events, beim Dinner oder bei Ausflügen gesprochen wird. Um Schwierigkeiten bei der Kommunikation zu vermeiden, sollten sich angehende Kreuzfahrt-Passagiere schon vor der Buchung über die jeweilige Bordsprache informieren. |
Brücke | Kommandozentrale und Arbeitsplatz des Kapitäns und seiner Offiziere. Aus Sicherheitsgründen dürfen Passagiere die Brücke nicht betreten. Doch im Rahmen von Führungen besteht die die Möglichkeit, einen Blick in den Hightech-Ort mit vielen Bildschirmen zu werfen. |
Brückennock | Viele Schiffe haben einen auf beiden Seiten die Schiffswand überragenden Brückenteil mit einem zusätzlichen Steuerstand, von dem aus man eine bessere Übersicht bei allen Manövern hat. |
Brückenoffiziere | Besatzung, für die Navigation und Steuerung. |
Bruttoraumzahl (BRZ) | bezeichnet das Verdrängungsvolumen eines Schiffes. Der Begriff löst das alte, missverständliche Wort “Bruttoregistertonne” ab. Im Gegensatz zur BRT umfasst sie die Größe eines Schiffes in m³ ab Außenhaut einschließlich der Schiffswände. |
Bug | Der vordere Teil eines Schiffes. |
Bugstrahlruder, bow thruster | Quer eingebauter Antriebspropeller, mit denen man den Bug des Schiffes ohne Schlepper an die Pier manövrieren kann. |
Bullauge | Rundes Kabinenfenster |
Bunker | Bezeichnung für das Treibstofflager des Schiffes. |
Butler | Meist wird dieser Service auf Luxuskreuzern angeboten. Die Butler servieren auf Wunsch zum Beispiel Frühstück, kümmern sich um die Ordnung in den Kabinen und erfüllen spezielle Wünsche. |
Cabin Check | Regelmäßige Begehung der Crewkabinen. Der allgemeine Zustand wird begutachtet, ebenso die Einhaltung der Hygienevorschriften überwacht. Verderbliche Lebensmittel (frisches Obst, Milch etc.) dürfen nicht auf den Kabinen gelagert werden. Offenes Feuer ist streng verboten. |
Cabin Steward | Zimmerkellner, der für die Kabinenbedienung an Bord zuständig ist. |
Captain’s Dinner | Ausgewählte Passagiere lädt der Kapitän auf hoher See zum Dinner. Bei diesem gesellschaftlichen Ereignis lohnt es sich, Smoking und Abendkleid aus dem Schrank zu holen. |
Carpenter | Der Schiffszimmermann. Gehört zum Deck Department. |
Charter | Als Chartern wird das Mieten eines Schiffes bezeichnet. |
Chef -Ingenieur, Chief | Ranghöchster Techniker, der für alles Technische am Bord verantwortlich ist und dafür sorgt, dass die Maschine rund läuft. |
Concierge | Ein Concierge ist dafür da, jeden außergewöhnlichen Wunsch der Gäste (auf einem Schiff hauptsächlich in Bezug auf die individuellen Landausflüge) zu ermöglichen. Concierge zu sein ist dabei etwas Exklusives: Nur 5***** Hotels dürfen ihren obersten Gästebetreuer “Concierge” nennen. Erkennen kann man einen Concierge an seiner diskreten Reversnadel mit zwei gekreuzten goldenen Schlüsseln, den “Cles”. |
Crew | Die Mannschaft. Unterteilt in Deck-, Engine-, Hotel- und Cruise- Department. |
Crewmesse, Crew mess | Hier isst die Crew. Das komfortablere Pendant dazu ist die Offiziersmesse. |
Cruise Only | Bei diesen Angeboten buchen Gäste nur die Kreuzfahrt, ohne An- und Abreise. |
Davits | Als Davits werden die kleinen „Kräne“ bezeichnet, welche die Rettungsboote bei Bedarf ausschwenken. |
Dead reckoning | Die einfachste Form der Kursbestimmung, das Vorausschätzen. Wenn wir mit der gleichen Geschwindigkeit in die gleiche Richtung fahren, müssten wir morgen am Punkt x sein. |
Deck | Als Deck werden die Etagen oder Stockwerke eines Schiffes bezeichnet. |
Deck Department | Alle, die mit dem “nautischen Führen” des Schiffes zu tun haben. |
Desinfektion | Hygiene ist ein wichtiges Thema an Bord. Deshalb stehen zur Vermeidung von Ansteckungen in den öffentlichen Bordbereichen Spender mit flüssigen Desinfektionsmitteln bereit, mit den man sich die Hände einreiben kann. |
Diätwünsche | Spezielle Diätwünsche (z.B. für Diabetiker) sollten vor Reiseantritt angemeldet und am ersten Tag an Bord zusätzlich mit dem Küchenchef besprochen werden. |
Disembarkation, Ausschiffen | Disembarkation bedeutetdas das Aussteigen bzw. von Bordgehen am Ende der Reise, der Gäste oder der Crew. Das Gegenteil ist die Embarkation. |
Dock | Anlegestelle, Pier, Kai |
Drill | Regelmäßige (und ziemlich häufige) Sicherheits- und Rettungsübungen an Bord. Diese werden gemäß internationaler Vorschriften durchgeführt.
Daneben gibt es noch eine Reihe weiterer kleinerer Drills für bestimmte Teams:
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Early Bird | Frühaufsteher beginnen den Tag auf ihrer Kreuzfahrt mit dem Sonnenaufgang. Nach dem Sprichwort „Der frühe Vogel fängt den Wurm“ stärken sie sich nach diesem Erlebnis schon vor dem Frühstück beim „Early Bird“ Snack, dem ersten von 5 Mahlzeiten an Bord eines Kreuzfahrtschiffes. |
Ebbe | Gezeiten mit tiefem Wasserstand |
Einschiffen, Embarkation | An Bord des Schiffes gehen |
Embarkation, Einschiffen | Embarkation bedeutet das Einsteigen von Gästen und Crew zu Beginn einer Reise. Das Gegenteil dazu ist die Disembarkation. |
Engine (Department) | Der Bereich, der für das Funktionieren des Schiffes verantwortlich ist. |
Engineer | Die Ingenieure der Engine. Chief, First, Second Engineer, dann kommen Assistenten wie Plumper oder Oiler. |
Etmal | Ist die Strecke, die ein Schiff in 24 Stunden, von mittags 12 Uhr bis zum nächsten Mittag 12 Uhr zurücklegt. |
Faden | Längenmaß in der Nautik (1,82 m) |
Fallreep | Wie der Name sagt, wird das Reep ähnlich einer Treppe außenbords herabgelassen, um den Lotsen an und von Bord zu lassen. Daher auch die Bezeichnung Lotsenleiter. |
Farben | Bezeichnung für die Nationalflagge des Schiffes. |
Farewell-Dinner | Mit diesem Abschlussdinner wird – meist am vorletzten Abend – das Ende der Kreuzfahrt zelebriert. |
Flaggenstock | Fahnenmast im Heck |
Flaggschiff | Das Flaggschiff einer Reederei ist das wichtigste, zumeist auch größte und neueste Schiff. |
Flotte | Der Schiffsbestand des Veranstalters. |
Flut | Gezeiten mit hohem Wasserstand |
Foxtrott Foxtrott | Der Alarm für das Fire Team. |
Free Style Cruising | steht für ein lockeres Kreuzfahrtkonzep. Die Passagiere bestimmen selbst, was sie anziehen, wann und in welchem Restaurant sie speisen möchten. |
Freihafen | Hafen ohne Zollvorschriften |
Fun-Cruiser | Übersetzt bedeutet Fun-Cruiser so viel wie Spaß-Schiff. Fun-Cruiser sind besonders große Schiffe, die sich durch ein außergewöhnliches Angebot an Sport- und Entertainmentmöglichkeiten auszeichnen. Nicht das Ausflugsprogramm, sondern das Schiff selbst steht im Vordergrund. |
Galley | Die Schiffsküche. |
Gangspill | Vorrichtung zum Heben des Ankers |
Gangway | Die bordeigene Gangway ist die Schiffstreppe, die im Hafen üblicherweise an der Gangwaypforte zum Betreten und Verlassen des Schiffes angebracht wird. |
General Alarm | Wird signalisiert durch 7 kurze Töne einer Glocke oder eines Horns gefolgt von einem langen Ton (7 short ringing of bell followed by a long ring – or 7 short blasts on the ship’s horn followed by one long blast). Jedes Crewmitglied begibt sich jetzt an seinen zugewiesenen Platz. Der ist in der „Manning List“ über eine spezielle Manning number definiert. |
General Drill | Alarmübung für die gesamte Crew. |
Gezeiten | Heben/Senken des Wasserspiegels |
Gieren | Vom Kurs abkommen |
Heck | der hintere Teil des Schiffes |
HIC | Der HIC, der Hotel Inventory Controller. Zuständig an Bord für die Verwaltung des gesamten Inventars und das Bestellwesen. Sein Assistent ist der Provision Master, der sich um alle Essensvorräte an Bord kümmert. |
Hieven | Hieven bezeichnet das Heben einer Last (z.B. ein Boot oder Ladung) |
Hochfrequenzradio | Funkanlage für Kontakt zu Schiffen, Lotsen, etc. |
Hostess | Die Gästebetreuerin an Bord. |
Hot Man | die Abkürzung für den Hotel Manager, den Hoteldirektor. |
Housekeeping | Das Kabinenpersonal, das die Kabinen der Gäste pflegt. |
Impfungen | Es wird empfohlen, sich vor Antritt einer Kreuzfahrt bei der Gesundheitsbehörde über nötige Impfungen zu informieren. |
INMARSAT | Satellitensysteme für Telefon auf See. |
Inside-Passage | Das Passieren der Königin- Charlotte-Straße zwischen Vancouver Island und Kanadas Festland. |
Joggingparcours | Wer zwischen den Mahlzeiten auf einem Kreuzfahrtschiff Kalorien verbrennen möchte, dreht seine Runden auf dem Trimm-dich-Pfad, der meist auf einem der oberen Decks zu finden ist. |
Jungfernfahrt | Als Jungfernfahrt wird die erste Reise mit Passagieren nach der Fertigstellung eines Schiffes bezeichnet. |
Kabellänge | Längenmaß (=100 Faden, 182,8 m) |
Kabine, Cabin | Kabinen auf einem Schiff sind gleichbedeutend mit Hotelzimmern an Land. Sie unterscheiden sich in Größe, Lage und Anzahl der Betten. Zudem unterteilt man in Außen- und Innenkabinen, wobei die Außenkabinen natürlich teurer sind. Bei Doppelbettkabinen befinden sich zwei Betten übereinander, während bei Zweibettkabinen die Betten nebeneinander stehen und deswegen auch teurer sind. Suiten verfügen oftmals über einen separaten Wohnraum, Wannenbad und zunehmend auch über einen eigenen Balkon. Die teuersten Kabinen (Suiten) befinden sich immer auf den oberen Decks, während die preisgünstigsten Kabinen auf den unteren Decks liegen. Und noch eine Tatsache sollten Reisende vor der Buchung wissen, wenn sie unter der Seekrankheit leiden: Je näher eine Kabine an der Schiffsmitte liegt und je tiefer das Deck (also nahe am Schwerpunkt des Schiffes), desto ruhiger werden die Nächte sein. |
Kai | Dock, Pier, Ankerplatz |
Kapitän | Oberster Chef des Schiffs |
Kiel | Als Kiel wird der von vorn bis hinten durchgehende Bauteil eines Schiffes bezeichnet. |
Kielwasser | Wasserspur eines fahrenden Schiffs |
Kleidungsempfehlung | am Tag: sportlich, entsprechend der Reiseroute, für die Landgänge festes Schuhwerk, am Abend: Jackett und Krawatte, Damen entsprechend. Besondere Anlässe: festliche Gardrobe |
Knoten | Ein Knoten entspricht einer Seemeile. |
Knoten | Knoten ist die Einheit in der die Schiffsgeschwindigkeit angegeben wird. 1 Knoten = 1 Seemeile (1,852 km) je Stunde |
Kommandobrücke | Als Brücke wird der querschiffs aufgebaute Decksaufbau bezeichnet. Von der Brücke, die sich bei Passagierschiffen immer vorne befindet, wird das Schiff aus gesteuert. |
Kreuzfahrtdirektor | Chef für Unterhaltung, Sport, Freizeit, Landgänge |
Kurs | Der Kurs eines Schiffes ist die Richtung, in die es fährt. Angegeben wird der Winkel zu Norden in Grad, wobei Norden 0 ist, also 0° = Kurs genau Nord, 90° = Kurs genau Ost, 180° genau Süd usw. |
Kursschreiber | Gerät für die Aufzeichnung aller Kursänderungen |
Landausflüge | In jedem Hafen werden von der Reiseleitung verschiedene organisierte Landausflüge angeboten. Die meisten Ausflüge können an Bord im Landausflugsbüro gebucht werden. Einige Ausflüge müssen aus organisatorischen Gründen im voraus gebucht werden. |
Lee | Dem Wind abgewandte Seite |
Logbuch | Ist das Schiffstagebuch, in das alle wichtigen Daten, die mit der Schiffsführung zusammenhängen, oder besonders wichtige Ereignisse eingetragen werden. |
Löschen | Entladen |
Lotse | Der Begriff kommt aus dem Englischen: loadsman = Geleitsmann. Ein Lotsenboot (internationale Aufschrift: Pilot) bringt ihn längsseits und durch die Lotsenpforte, er geeleitet das Schiff wenn notwendig. Bei Häfen , Kanälen oder sonstigen schwierigen Gewässern. |
Luv | Dem Wind zugewandte Seite |
Manifest | Verzeichnis über Passagiere, Mannschaft, Ladung |
Manning List | Lange Liste, in der genau aufgeführt ist, welche Aufgaben welcher Arbeitsplatz im Notfall auszuführen hat. Zugewiesen sind die Aufgaben über die Manning Number. Die Listen hängen an einigen Stellen im Crewbereich des Schiffes aus. |
Manning Number | Jedem Crewmitglied, genauer gesagt jedem Arbeitsplatz an Bord ist eine Manning-Number und damit eine Notfallaufgabe zugewiesen. Das kann z.B. die Aufgabe sein, bei der Evakuierung der Treppenhäuser (staircases) zu helfen. Oder die Mitgliedschaft in einem Team, beispielsweise im Fire Team. Die Manning Number ist fest an den Arbeitsplatz gebunden, nicht an einen einzelnen Mitarbeiter. |
Maschinentelegraph | Befehlsübermittlung von Brücke an Maschinenraum |
Medical Team | Ein vom Schiffsarzt geleitetes Team für medizinische Notfälle. |
Mega-Cruiser | Als Mega-Cruiser werden im allgemeinen Kreuzfahrtschiffe ab einer Größe von 70.000 BRT bezeichnet. In der Luxusklasse der Kreuzfahrtschiffe zählen aber auch schon Einheiten ab 45.000 BRT, wie zum Beispiel Crystal Harmony und Symphony zu den Mega-Cruisern. |
Messe | Salon, Essraum auf größeren Schiffen |
MFS | MFS ist die Abkürzung für Motorflussschiff. So werden alle Flusskreuzfahrtschiffe bezeichnet. |
Minikreuzfahrt | Als Minikreuzfahrt oder auch Schnupperkreuzfahrt wird eine Kreuzfahrt von kürzerer Dauer, meist 2-5 Tage, bezeichnet. |
Mittschiffs | Das mittlere Drittel eines Schiffes, dort sind die Schaukelbewegungen des Schiffes bei Seegang am geringsten. |
Mooring Deck | Die Ankerdecks achtern und am Bug. Dort, wo die großen Leinen festgemacht sind, wenn das Schiff im Hafen liegt. Auf See auch mal als Sonnendeck genutzt. |
MS | MS steht für Motorschiff |
MTS | MTS steht für Motorturbinenschiff. Der Motor dieser Schiffe ist eine Kombination aus Motor und Turbine. |
Niedergang | Treppe im Innern des Schiffs |
Nordwest-Passage | Als Nordwest-Passage wird der kurze aber gefährliche Seeweg von Europa nach China bezeichnet. Die Nordwest-Passage verläuft nördlich von Kanada von dem Baffin-Bay bis zur Beaufort-See. |
NRT | Die NRT, die für das Wort Nettoregistertonne steht, umfasst den für die Beladung nutzbaren Raum. Bei Passagierschiffen umschreibt die Nettoregistertonne den Raum, der den Passagieren zur Verfügung steht. |
Oberbett | Bett, das im oberen Wandbereich angebracht ist, auch Pullmanbett genannt. Der Einstieg erfolgt mit einer Leiter. (vgl. Unterbett) |
Offiziersmesse, Officer Mess | Das kleinere und etwas edlere Pendant zur Crewmesse. |
Pass. Space Ratio | Der Pass. Space Ratio gibt den Platz an, der jedem Passagier durchschnittlich zur Verfügung steht. Dazu dividiert man die Bruttoregistertonnen des Schiffs durch die Anzahl der Passagiere. Ein Beispiel: Ein 10.000 BRT Schiff, das 200 Passagiere aufnehmen kann, hat einen Pass. Space Ratio von 50. Ein ausgezeichneter Wert. |
PAX | Internationale, in der Tourismusbranche übliche Abkürzung für “Passengers”. |
Peilruderanzeige | Anzeige für die Ruderstellung in Grad |
Peilung | Richtung eines Ziels/Objekts in Grad |
Pier | Hafenmauer, an der Schiffe anlegen können. |
Plimsoll-Markierung | Marke an der Bordwand für Maximalladung |
Provision Master | Der Assistent des HIC. Zuständig an Bord für das Food-Lager, die sog. Provision. Aud deutsch: Proviantmeister. |
Purser | Chef für Finanzen, Infrastruktur, Crew, Behörden |
Querab | Seitlich des Schiffs |
Radiopeilgerät | Gerät für die Bestimmung der eigenen Position |
Reede | Wenn ein Schiff nicht im Hafen festmacht, sondern vor der Küste ankert, liegt es „auf Reede“. Die Gäste werden mit Tenderbooten an Land und zurück gebracht, meist im regelmäßigen Pendeldienst. |
Reisepass | Den Pass geben Gäste zu Beginn der Kreuzfahrt bei der Crew ab. Dies erleichtert den Mitarbeitern der Reederei die Formalitäten bei der Ankunft. Gäste weisen sich währenddessen auf der Seereise mit der Bordkarte aus. |
Reling | Geländer um die freiliegenden Schiffsdecks. |
Rescue Boat | Geht jemand über Bord, gibt es ein Rescue Boat, mit dem man “Mann über Bord” wieder einsammeln kann. |
RMS | RMS steht für Royal Mail Ship. Übersetzt bedeutet dies also Königliches Post-Schiff. Die RMS Queen Elizabeth II darf diesen Titel tragen. |
Ruder | Steuerung des Schiffs |
Rückströmung | Wasserbewegung durch Schraube beim Rückwärtsfahren |
Rumpf | Schiffskörper ohne Aufbauten |
Schlingern | Seitliches Schaukeln |
Schotten | Jedes Schiff ist in mehr oder weniger wasserdichte Abteilungen (sog. Schotten) aufgeteilt. Im Fall eines Wassereinbruchs sollen die Schotten die Wassermassen eindämmen, und so das Schiff vor dem Untergang bewahren. |
Schraube | Propeller für Antrieb |
Schwesterschiff | Schwesternschiffe sind baugleiche Schiffe. Sie haben für die Reederei den Vorteil, dass sie günstiger sind, denn die Entwicklungskosten fallen nur einmal an. |
Schwimmdock | Ein Schwimmdock ist ein hohlwandiger Schwimmkörper. Der Boden und die Seitentanks werden geflutet, so dass das Dock absinkt. Das Schiff schwimmt ein. Dann werden die Tanks leergepumpt. Somit hebt sich das Dock unter das Schiff. |
Seegang | Als Seegang wird die durch den Wind verursachte Bewegung des Wassers bezeichnet. Nach Petersen wird der Seegang in die Stufen von 0 bis 10 unterteilt. |
Seekarten | Karten für die Navigation |
Seemeile | Eine Seemeile ist ein nautisches Längenmaß. Eine Seemeile entspricht 1.852 m |
Sextant | Gerät für die Standortbestimmung |
Shore Excursions | Englisch für Landausflüge. Diese sind direkt auf dem Schiff buchbar. |
SOS | SOS ist das heute international gebräuchliche Notrufzeichen. Es ist die Abkürzung von „Save our Souls“ (Rettet unsere Seelen!). |
Space Ratio | Gibt die Platzmenge an, die jedem Passagier auf dem Kreuzfahrtschiff durchschnittlich zur Verfügung steht. Man erhält diesen Wert, indem man die Bruttoregistertonnen des Schiffs durch die Anzahl der Passagiere dividiert. Wenn ein 40 000 BRT Kreuzfahrtschiff 800 Passagiere an Bord nehmen kann, so hat es einen Pass. Space Ratio von 50. |
Stabilisator | Einrichtung, die das Schwanken vermindert |
Staff-Kapitän | Stellvertreter des Kapitäns |
Stampfen | Schaukeln in Längsrichtung |
Stapellauf | Als Stapellauf wird das Wassern eines Schiffes nach der Taufe bezeichnet. |
Steuerbord, Starbord | Die rechte Seite des Schiffes in Fahrtrichtung. (siehe auch: Backbord) |
Takelage | Segel des Schiffs |
Tender | Als Tender werden die zuvorderst mitgeführten Rettungsboote bezeichnet. Sie werden zumeist als Shuttleboote eingesetzt, wenn das Schiff auf Reede liegt – also nicht am Kai vertäut ist – um die Passagiere an Land zu bringen. (Tender-Service) |
Tender Plattform | Ausklappbare Plattformen an beiden Seiten des Schiffes, knapp über der Wasserlinie auf Deck 3. Dienen zum Einstieg in die Tender oder in die Zodiacs. |
Tiefenmesser | Einrichtung für die Ermittlung der Wassertiefe |
Tiefgang | Maß von der Wasseroberfläche zum tiefsten Punkt |
Tischsitzung | Auf Kreuzfahrtschiffen wird oftmals in zwei Tischsitzungen gegessen, dass heißt, dass jeder Platz eines Tisches für zwei Personen reserviert ist. Die erste Sitzung beginnt oft um 18.00 Uhr und endet um 20.30 Uhr, während die zweite Sitzung von 20.30 Uhr bis 23.00 Uhr geht. |
Topp | Mastspitze |
Trinkgelder | Es ist üblich, dem Servicepersonal am Ende der Kreuzfahrt ein Trinkgeld zu überreichen. Der Betrag ist oft vorgeschrieben.Während des Aufenthalts an Bord werden Trinkgelder meist auf die Bordkarte gebucht. Bei einigen Anbietern ist das Trinkgelder im Reisepreis inklusive. |
Trockendock | Ein Trockendock ist ein fest eingebautes – durch Docktore verschließbares – Becken. Bei geöffneten Toren schwimmt das einzudockende Schiff ein. Die Docktore werden geschlossen und das Dock leergepumpt. Nun liegt das Schiff trocken und kann am Unterboden repariert werden. |
TS | TS steht für Turbinenschiff. Insbesondere ältere Schiffe sind Turbinenschiffe. Sie sind schneller als Motorschiffe, verbrauchen aber auch wesentlich mehr Treibstoff. In unserer heutigen Zeit werden sie unrentabel. Deswegen werden keine weiteren Turbinenschiffe gebaut. |
Unterbett | Auf dem Boden stehendes Bett (vgl. Oberbett). |
Untiefe | Flache Wasserstelle |
USPH | United States Public Health, eine Gesundheitsbehörde der Vereinigten Staaten. Zuständig für Hygienekontrollen auf allen Schiffen, die die USA anlaufen. |
Vom Stapel laufen | Ein neues Schiff wird das erste Mal zu Wasser gelassen. Auch Schiffstaufe genannt. |
Voraus | Vor dem Schiff |
Vorsteven | Vorderster Teil des Schiffs |
Wache | Dienstzeit, meist 4 h Dienst, 8 h frei |
Wasserlinie | Höhe der Wasserfläche am Schiffsrumpf |
Zielgebiet | Die klimatischen Bedingungen führen zu einer typischen Verteilung der Kreuzfahrtrouten im Jahr. Frühjahr/Herbst: Mittelmeer, rund um Westeuropa, europ. Flüsse. Sommer: Ostsee, Nordland, europ. Flüsse. Winter: Fernkreuzfahrten, Weltreisen |
Zodiaks | Zodiaks sind kleine und wendige Gummi-Schlauchboote, praktisch unsinkbar mit einem Mehrkammersystem, angetrieben durch kleine Außenbordmotoren. |
Kreuzfahrten ABC – 2015